Studie bestätigt Nutzen von Protonenpumpeninhibitoren als Schutz Ulcus pepticum

IGES-Studie auf der Basis von Routinedaten einer gesetzlichen Krankenkasse.

Übergeordnetes Ziel der vorliegenden Studie war es, die Situation zum Einsatz von Protonenpumpeninhibitoren (PPI) zur Prävention und Therapie bei Patienten mit erhöhtem Magen-Darm-Ulzera, die durch nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) induziert werden, unter verschiedenen Gesichtspunkten darzustellen.

Die Studie untersuchte erstmals das Geschehen im realen Versorgungsalltag. Kernstück bildeten versichertenbezogene, pseudonymisierte Routinedaten einer gesetzlichen Krankenkasse (GKV) über Verordnungen von Arzneimitteln sowie Krankenhaus- und Arbeitsunfähigkeitsfälle.

Bekannt ist, dass sich die Prävalenz von Krankenhausfällen wegen Ulkus mit zunehmender Anwendung von Diclofenac erhöht. Anhand der Ergebnisse der durchgeführten Fall-Kontroll-Studie wurde deutlich, dass die Einnahme von Diclofenac oder anderen nichtsteroidalen Antirheumatika innerhalb von 90 Tagen vor dem Krankenhausfall das Risiko für einen Krankenhausfall wegen Ulkus signifikant steigert.

Die Studie bestätigte dagegen jedoch eindrucksvoll, dass durch die parallele Gabe von PPI zeitgleich zu Diclofenac das Risiko für einen Ulkus signifikant sinkt.