Befragung zeigt Notfallstrukturen deutscher Krankenhäuser

Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat den IGES-Bericht „Folgenabschätzung einer gestuften Notfallversorgung“ veröffentlicht. Der Bericht zeigt die Ergebnisse einer Befragung deutscher Krankenhäuser zum Thema Notfallstrukturen. Die Befragung sowie ergänzende Sekundäranalysen und Einschätzungen der Länder hatte der G-BA für eine Folgeabschätzung jüngst beschlossenen Regelungen zur stationären Notfallversorgung genutzt.

Berlin, 13. Juli 2018 (IGES Institut) - Durchgeführt hatte die Umfrage das IGES Institut im Auftrag des G-BA im Sommer 2017. Rund 1.800 zugelassene Krankenhäuser wurden dafür angeschrieben. Sie waren gebeten, Angaben zu ihren vorhandenen Notfallstrukturen etwa zu Fachabteilungen oder zur personellen und apparativen Ausstattung zu machen. Ziel war es, möglichst belastbare Daten zu den möglichen Auswirkungen verschiedener Vorschläge für ein G-BA-Konzept zur Notfallversorgung auf die vorhandenen Versorgungsstrukturen zu erhalten. Die Rücklaufquote lag bei 44,7 Prozent.

Eine neue Regelung zur stationären Notfallversorgung hatte der G-BA anschließend am 19. April beschlossen. Sie trat am 19. Mai in Kraft. Hintergrund war ein gesetzlicher Auftrag an den G-BA, ein gestuftes System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern zu entwickeln. Hierbei sollte der G-BA für jede Stufe der Notfallversorgung Mindestvorgaben – insbesondere zur Art und Anzahl von Fachabteilungen, zur Anzahl und Qualifikation des vorzuhaltenden Fachpersonals sowie zum zeitlichen Umfang der Bereitstellung von Notfallleistungen – differenziert festlegen.

Der nun veröffentlichte Bericht enthält neben den Befragungsergebnissen der Krankenhausstandorte auch einen Abschnitt zur Methodik und zu Sonderfragen für den G-BA.