Projektergebnisse 2023
Studie: positive Arbeitserlebnisse in der Pflege offensiver zeigen
17.05.23 – Pflegeeinrichtungen können an vielen Stellschrauben drehen, um attraktiv für Beschäftige zu sein. Und sie sollten ihre Anstrengungen offensiver und transparenter am Arbeitsmarkt bei der Personalrekrutierung kommunizieren. Vor allem Maßnahmen, durch die Pflegekräfte mehr Wertschätzung und Unterstützung im Arbeitsalltag erleben sowie mehr Zeit für die Pflege und menschliche Zuwendung gewinnen, machen Beschäftigte zufriedener. Erfolgreiche Mitarbeiterbindung sollten Einrichtungen viel mehr zeigen. » mehr
Whitepaper: Wie der Nutzennachweis bei Wundauflagen gelingen kann
28.04.23 – Die im Jahr 2020 eingeführte Pflicht eines Nutzennachweises für so genannte Sonstige Produkte zur Wundbehandlung löst noch immer viele Fragen aus. Auch der für das Verfahren zuständige Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat noch keine Vorgaben veröffentlicht. Problematisch ist, dass vor allem infizierte chronische Wunden therapeutisch herausfordernd sind. Zudem fehlen übergeordnete Leitlinien in Deutschland, was auch die Erstellung von standardisierten und vergleichbaren Studien für den Nutzennachweis erschwert. Ein Expertenteam hat nun Vorschläge vorgelegt, wie die Evidenzgenerierung funktionieren kann. » mehr
Studie: Bessere Palliativversorgung in Pflegeheimen verhindert Klinikeinweisungen
26.04.23 – Viele Pflegeheimbewohner sterben ungewollt im Krankenhaus und nicht in der für sie vertrauten Einrichtung. Mit überschaubaren personellen und finanziellen Mitteln lässt sich dies verhindern, wie ein Modellprojekt mit speziell qualifizierten Pflegekräften zeigt. Diese Fachkräfte können sich intensiv um die Begleitung am Lebensende kümmern, denn sie erhalten dafür zusätzliche Zeitkontingente. Weil durch diese bessere Palliativversorgung kostenintensive Krankenhauseinweisungen verhindert werden, kann sich der zusätzliche personelle Einsatz unter dem Strich aus Sicht der Kostenträger sogar rechnen. » mehr
Guide zeigt Wege in den deutschen Markt für Gesundheits- und Pflege-Apps
21.04.23 – Rund fünf Millionen Pflegebedürftige, die zu Hause leben, haben einen Anspruch auf eine digitale Pflegeanwendung, kurz DiPA. Möglich hat dies der Gesetzgeber im Jahr 2021 gemacht. Noch gibt es anders als bei digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) nur wenige Produkte für den Pflegealltag in Deutschland. Ein Guide erklärt, wie dieser bisher weltweit einzigartige Gesundheitsmarkt für derartige digitale Produkte funktioniert. » mehr
Überdurchschnittlicher Krankenstand in Personalmangel-Berufen
19.04.23 – Personalmangel kann krank machen. In vielen Berufen mit Fachkräftemangel ist der Krankenstand im Jahr 2022 überdurchschnittlich hoch, teilweise um mehr als 25 Prozent über dem Gesamtkrankenstand. Generell ist das dritte Pandemiejahr 2022 das Jahr mit dem höchsten Krankenstand seit 25 Jahren. Dies verschärft die Lage in Personalmangel-Berufen noch zusätzlich. » mehr
Eltern-Befragung: Aktuelle Krisen belasten Familien
15.03.23 – Krisen wie die Corona-Pandemie, der Klimawandel oder der Krieg in der Ukraine hinterlassen Spuren bei Familien. Einer repräsentativen Befragung zufolge macht sich die Hälfte der Eltern angesichts der aktuellen Geschehnisse sehr große Sorgen. Auch finanziell stieg die Belastung. So nahm der Anteil der Eltern, die sich stark finanziell unter Druck fühlen, von 27 Prozent im Jahr 2018 auf 40 Prozent in 2022 zu. Ihren Gesundheitszustand schätzen Eltern derzeit schlechter ein als noch vor vier Jahren. » mehr
Mehr psychische Leiden während der Corona-Pandemie bei Mädchen in Sachsen
03.03.23 – In Sachsen haben während der Pandemie vor allem Mädchen psychisch gelitten. Bei ihnen wurden im Vergleich zur Vorpandemiezeit mehr psychische Erkrankungen diagnostiziert als bei Jungen. Vor allem Angststörungen, depressive Phasen und Essstörungen nahmen bei ihnen stärker zu. Bezogen auf beide Geschlechter und über alle psychischen Diagnosen hinweg blieb der Anteil psychisch kranker Kinder im Alter zwischen zehn und 16 Jahren während der Pandemie jedoch stabil. » mehr
55 Vorschläge für eine bessere Koordinierung in der ambulanten Pflege
17.02.23 – Mehr Netzwerkstrukturen, digitale Koordinierungsplattformen, optimierte Arbeitsorganisation, E-Bikes, Sonderparkrechte oder das Poolen von Pflegeleistungen – es gibt zahlreiche Ansätze, die ambulante Pflege effizienter zu gestalten. Ein neuer multimedialer Handlungsleitfaden gibt dafür 55 praxisnahe und anschauliche Ratschläge. Er richtet sich nicht nur an ambulante Pflegedienste, sondern auch an Pflege- und Krankenkassen sowie mit einigen Hinweisen auch an die Länder und Kommunen. » mehr
Arzttermine per Internet: noch drei von vier Praxen ohne Onlineangebot
03.02.23 – Die Praxen in Deutschland werden zwar intern immer digitaler. Doch die schriftliche Kommunikation extern mit anderen Praxen oder mit Krankenhäusern findet weiterhin mehrheitlich in Papierform statt, auch wenn sie inzwischen etwas häufiger digital abläuft. Die Online-Terminvergabe hat sich aktuell weder bei Praxen noch bei Patienten in der Breite durchgesetzt. Zugenommen haben erneut Klagen über Störungen bei der Telematikinfrastruktur. » mehr
Neu: Arzneimittel-Atlas im Überblick
24.01.23 – Mit seinem Arzneimittel-Atlas untersucht das IGES Institut seit mittlerweile 17 Jahren die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Den Schnelleinstieg in die Vielfalt der online verfügbaren Analysen unterstützt nun auch eine neue Broschüre. Sie bietet eine übersichtliche Darstellung der wichtigsten Daten zum Verbrauchs-, Ausgaben- und Innovationsgeschehen im GKV-Arzneimittelmarkt. » mehr
Jeder zehnte Kniegelenkersatz ist vermeidbar
16.01.23 – Viele Kniegelenkersatz-Operationen müssen nicht sein oder können um Jahre hinausgezögert werden. Mit einer besseren präventiven Versorgung könnte jedem zehnten mit einem Kniegelenkimplantat die Operation erspart bleiben. Bei rund vier Prozent der Betroffenen wäre es zumindest möglich, eine Erstimplantation um durchschnittlich rund sieben Jahre hinauszuzögern. Ein derartiges Präventionsprogramm kann trotz eigener Programmkosten bei bestimmten Patientengruppen unter dem Strich sogar zu Einsparungen führen. » mehr